Zu meiner Vorschulzeit schenkte mir meine Mutter ein Buch mit dem Titel „Bruno lernt die Uhr“. Dieses war ein Bilderbuch mit einem Absatz Text pro Seite und erzählte einen Tag aus dem Leben eines Bären namens Bruno nach. Wie der Titel schon sagt, wird Kindern dabei die Uhr erklärt und ich habe damals mit diesem Buch gelernt die Uhr zu lesen.
Dafür ist in der oberen rechten Ecke jeder Seite ein kreisrundes Loch und auf dem hinteren Einband ist eine Uhr abgebildet mit frei verstellbaren Zeigern aus Plastik. Auf jeder Seite wird der Tag des Bären Bruno beschrieben und dazu steht zu Beginn jeder Seite die entsprechende Uhrzeit und die Leser können sie parallel zum Lesen separat einstellen um zu üben die Uhr zu lesen und zu stellen.
Die Sprache ist leicht verständlich, wodurch dies auch eines der ersten Bücher war, mit denen ich Lesen gelernt habe und das ich überhaupt gelesen habe. Dadurch, dass die Geschichte einer Figur folgt, besitzt das Buch gleich eine Bezugsperson für die Leser und das Szenario spiegelt den Tagesablauf eines Grundschulkindes wieder, wodurch für Kinder leichter Empathie erzeugt werden kann.
Die Bilder sind mit einem Auge fürs Detail gezeichnet und gemalt worden. Dem Leser wird also auch visuell vieles geboten, das dafür sorgte, dass ich dieses Buch als Kind auch weiter betrachtete, als ich die Uhr bereits konnte.
Unterm Strich ist „Bruno lernt die Uhr“ ein wunderbares kleines Kinderbuch, welches durch seine Handlung, den Bildern und der integrierten Uhr ideal für Schulanfänger ist, welche spielerisch die Uhr lernen wollen. Es war ein wichtiger Teil meiner Kindheit und es freut mich, es hierfür noch einmal durchgeblättert zu haben.
von Bruno Hausmann (Student der FHCHP)
Spannung: x
Humor: xx
Erfinden: xx
Wissen: xxx
Sinnliches: xxx
Eckdaten:
Titel: Bruno lernt die Uhr
Verlag: Hemma
Alter: ab 5 Jahren
Besonderheit: ermöglicht spielerisch die Uhr zu lernen und regt dabei den haptischen und visuellen Sinn an