Berlin, Frühsommer 1961. Noch ist die Teilung von Berlin nur in den Köpfen der Menschen. An einem sonnigen Tag in Westberlin begegnen sich zwei Mädchen, Marie und Lennie. Auf einem unbewohnten Grundstück lernen sich die beiden kennen und merken dabei schnell, dass sie nicht nur gute Freunde sind, nein sie verlieben sich auch unsterblich ineinander. Inzwischen werden die Passkontrollen strenger, aber das hält Marie und Lennie nicht davon ab, sich weiterhin heimlich zu treffen und zu hoffen, nie wieder getrennt zu werden.
Doch alles kommt anders, als am 13.08.1961 der Grenzübergang für die Bürger der DDR abgeriegelt wird, und jeder Kontakt- und Fluchtversuch durch eine dicke Mauer verhindert wird. Dadurch werden unteranderem zwei sich liebende Menschen getrennt. Und sie wünschen sich nichts lieber, als sich wieder in den Armen zu halten. Marie hält die Sehnsucht zu Lennie nicht mehr aus und steht vor einer großen Entscheidung: bleibt sie bei ihrem Vater und Bruder oder wagt sie einen Fluchtversuch? Marie unternimmt einen Versuch und wird dabei von der Stasi geschnappt. Sie und Lennie stellten sich nur eine Frage: Werden sie sich jemals wiedersehen?
Der Roman ist sehr realistisch und emotional geschrieben. Eine Geschichte, die unter dem Zeichen der Vielseitigkeit steht und ans Herz geht. Es ist toll zu sehen, dass es auch Bücher gibt, bei dem zwei sich liebende Frauen die Hauptrolle spielen, insbesondere im Setting der Zeit der Berliner Mauer. Lesenswert für alle, die eine gute Liebesgeschichte und Spannung lieben!
empfohlen von Paula Cornelsen (Studentin der FHCHP)
Sternebewertung:
Spannung: XXXX
Humor: XXX
Erfinden: X
Wissen: XXX
Sinnliches: XXX
Eckdaten:
Titel: Ein halber Sommer
Autor: Maike Stein
Verlag: Oetinger
Alter: ab 14 Jahren
Besonderheit: Ein sehr realistischer Einblick in die Zeit der Berliner Mauer