Die Maus Celestine, hat viele Fragen an ihren Vater Ernest, den Bären. In diesem Buch will sie wissen, wo sie her kommt. Ernest beantwortet ihre Fragen, während sie sich an ihn kuschelt. Dann spielen sie die Geschichte von Celestines Herkunft nach, und suchen anschließend den Ort des Geschehens auf.
In dieser Geschichte wird von Adoption erzählt, ohne das Wort überhaupt zu benennen. Stattdessen begeistert Gabrielle Vincent mit Zeichnungen von kleinen Momenten und viel dialogischer Sprache. Die wenigen Erzählersätze sind Ernests oder Celestines Gedanken, wodurch das Buch einen intimen Charakter bekommt.
Da Kinder wie Erwachsene durch Spiel Erfahrungen verarbeiten können, ist dieses Buch ein kleiner Mutmacher und schöner Anlass für Eltern von Adoptiv- oder Pflegekindern, die Fragen stellen und wissen wollen wo sie herkommen, ihnen die Geschichte zu erzählen. Aber auch andere Kinder lauschen mit Interesse dieser außergewöhnlichen Erzählweise und betrachten neugierig die Zeichnungen.
Auf den letzten Seiten, wie in allen Büchern der Carl Auer Kids, befinden sich Hinweise für Eltern und Erzieher*innen, die die mögliche therapeutische Wirkung der Geschichte erklären.
Ein empfehlenswertes Buch mit Liebe zum Detail für neugierige Menschen ab 5 Jahren.
Empfohlen von David Forkl (Studierend an der FHCHP)
Sternebewertung:
- Spannung: XXXX
- Humor: X
- Erfinden: XX
- Wissen: XXX
- Sinnliches: XXXXX
Eckdaten:
- Titel: Ernest & Celestine – Celestines Fragen
- Autor*in: Gabrielle Vincent
- Illustrator*in: Gabrielle Vincent
- Verlag: Carl Auer Kids
- Alter: ab 5 Jahren
- Besonderheiten: viel Dialog und Bilder von kleinen Momenten