Die Reise der riesigen Hilda beginnt mit dem Entkommen aus dem Dasein als Nutztier und endet für sie in einer Schafherde, in der sie geliebt wird. In diesem wundervollen Buch schafft es der Autor Emilio Urberuaga viele wichtige Themen zu vereinen, ohne dass es überladen ist.
Als Hilda von ihren Hirten davonläuft, sucht sie vergeblich einen Platz, an dem sie bleiben kann. Durch ihre gewaltige Größe ist das kein leichtes Unterfangen. Niemand will sie haben und nirgends fühlt sie sich wohl. Als sie ein kleines Schaf im Wasser vor dem Ertrinken rettet und in dessen Herde aufgenommen wird, weiß sie, wo ihr neues Zuhause ist.
Dieses Kinderbuch zeigt mit wenig Text und ausdrucksstarken Bildern, dass die große Hilda alle Gefühle hat, die wir Menschen auch kennen. Angst vor neuen Situationen, Mitgefühl mit Menschen und Tieren, denen es nicht gut geht, Mut, sich selbst und jemand anderes zu helfen und die Kraft, andere, die in Gefahr sind, zu beschützen.
Sie sah sich um,
Gab es hier irgendwo eine Wiese?
Da entdeckte sie ein großes, buntes Zelt.
Ob sie sich dort ausruhen könnte?
Hilda kam näher. Hier gab es viele Tiere.
Einige waren klein, andere größer, viele waren eingesperrt.
Und alle waren sehr traurig.
Eine große Botschaft, eingebettet in wenig Text und emotionale Bilder.
empfohlen von S. Fuchs (Studentin der FHCHP)
Sternebewertung:
Spannung: XXX
Humor: X
Erfinden: XX
Wissen: XXX
Sinnliches: XXXX
Eckdaten:
Titel: Hilda das Riesenschaf
Autor: Emilio Urberuaga
Illustrator: Emilio Urberuaga
Verlag: Atlantis
Alter: ab 3 Jahren
Besonderheiten: Eine große Botschaft, eingebettet in wenig Text und emotionale Bilder